Frey, Christine
Wenn Sie sich gerne mit Menschen zwischen 40 und 80 Jahren unterhalten, sind Sie uns herzlich willkommen. Unsere Themen bestimmen wir selbst, hören eine Einführung ins Thema und tauschen dabei unsere Erfahrungen und Meinungen aus. Wir bekommen dabei Anregungen, aber auch interessante Tipps für Reisen, Ausflüge oder andere Aktivitäten. Gönnen Sie sich diese Zeit, um mit aufgeschlossenen Menschen ins Gespräch zu kommen und einen informativen und angenehmen Mittag zu verbringen.
(ab 6 TN) 81,50 €, (ab 8 TN) 65,50 €, (ab 10 TN)
Im Februar 1525 verfassten die Bauern im oberschwäbischen Memmingen die „Zwölf Artikel der Bauernschaft“, um ihre sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen, politischen und religiösen Forderungen darzustellen. Sie verlangten u.a. die Aufhebung der Leibeigenschaft, die Abschaffung von Frondiensten und Abgaben, die Rückkehr zu alten Freiheiten und Rechten sowie die freie Wahl des Pfarrers. Die Flugschrift erreichte eine Verbreitung im gesamten deutschsprachigen Raum. Die ersten bäuerlichen Aufstände im Süden wurden ebenso blutig beendet wie in Frankenhausen und Mühlhausen (Thüringen /Sachsen-Anhalt). Bis Ende 1525 war die Revolution der Bauern Geschichte. Die Zwölf Artikel gelten als eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten. Johannes Rau würdigte sie 2000 als „Monument der deutschen Freiheitsgeschichte“.
Die Folgen der Niederlagen bezahlten viele der beteiligten Bauern mit dem Leben, mit Güterverlust sowie Verbannung. Eine genaue Zahl der Toten auf der Seite der Aufständischen ist nicht überliefert – gemeinhin werden etwa 70.000 Opfer angenommen. Aber auch Gemeinden und Städte litten unter den Folgen, wenn sie die Forderungen unterstützt hatten. Welche Folgen dies wirtschaftlich und sozial hatte, wird an den Veränderungen der Zeit deutlich, der Bauernkrieg blieb dauerhaft in der Erinnerung der Menschen.